Kulturfart nach Amberg, der l(i)ebenswertesten Stadt Deutschlands
Amberg mit seinen ca. 40 000 Einwohnern gewann im Frühjahr 2015 das Top City Voiting von HOTEL DE und wurde als l(i)ebenswerteste Stadt Deutschlands gekürt. Diese liebenswerte Stadt war das Ziel des Kath. Frauenbundes beim diesjährigen Jahresausflug am 27. Juni. Nicht ganz voll war der Bus mit Frauen, die sich trotz schlechter Wetterprognosen auf den Weg machten, um sich selbst ein Urteil zu bilden, ob dieser Titel zu Recht zuerkannt wurde. Auch wenn den ganzen Vormittag ein leichter Regen fiel, konnte das dem Reiz des Städtchens mit den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Europas keinen Abbruch tun. Vom Kurfürstenbad führte der Stadtführer die Gruppe durch die „Stadtbrille“, ein Wassertorbau, der die Vils überspannt, zum Marktplatz. Den ziert nicht nur das denkmalgeschützte Rathaus mit einer Balustrade aus vorgeschobenen Treppen- türmchen, auch die Basilika St. Martin erhebt sich mit ihrem massiven Turm über die den Platz säumenden Bürgerhäuser. Ein Abstecher zum kleinsten Hotel der Welt, dem Eh´häusl, durfte natürlich nicht fehlen. Über eine der vielen Vilsbrücken ging es zum Kurfürstlichen Schloss und Zeughaus, die jetzt dem Landkreis Amberg-Sulzbach als Verwaltungsgebäude dienen. Eine gemächliche Fahrt mit einer Plätte, ein Vilskahn wie aus früherer Zeit, führte die Frauen durch das ehemalige Landesgartenschaugelände, das heute als Naherholungsgebiet dient. Leider kam man auch auf der Plätte nicht ohne Regenschirm aus. Zu Fuß über den Skulpturenweg zurück freuten sich alle auf ein Mittagessen in der Altstadt. Pünktlich zum Abmarsch auf den Maria-Hilf-Berg stieß Pfarrer Gradl dazu, um „seine Neutraublinger“ an den Kreuzwegstationen vorbei auf den Berg zu führen, auf dem an diesem Tag das traditionelle Bergfest begann. Zu diesem Fest war auch ein Shuttlebus eingesetzt, den einige der Damen gerne in Anspruch nahmen. Pfarrer Gradl war da, der Regen hörte auf und die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite. Bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse der Bergwirtschaft genoß man den wunderschönen Blick über Amberg bei Sonnenschein. Da die ersten Pilger zu einem gemeinsamen Gottesdienst eingetroffen waren, konnte die Maria-Hilf-Kirche leider nicht besichtigt werden. So bummelten kleine Neutraublinger Grüppchen durch das Bergfest und kurz vor Aufbruch holten sich einige noch schnell eine Bratwurst, um für den Abstieg und die Heimfahrt gestärkt zu sein.
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