Straubing – klein, aber sehenswert
Kulturfahrt des Kath. Frauenbundes
Bei strahlendem Spätsommerwetter besuchte Anfang September eine große Gruppe Frauen die Gäubodenstadt Straubing.
Am Stadtplatz wartete bereits die Gästeführerin Frau Westenhuber. Sie erzählte ausführlich aus der wechselvollen Geschichte der Stadt und wusste außerdem viel Interessantes zum Stadtplatz zu berichten, der durch den spätgotischen Stadtturm in den Ludwigs- und Theresienplatz mit den beiden barocken Brunnen der Stadtheiligen St. Jakob und St. Tiburtius geteilt wird.
Ein Stadtrundgang führte die Besucherinnen vorbei an repräsentativen Häusern, vom Barock und Klassizismus bis zum Historismus und Jugendstil. Weitere Sehenswürdigkeiten waren u.a. das Rathaus, die Karmelitenkirche mit den hervorragenden Grabdenkmälern der Spätgotik und der Renaissance, die Ursulinenkirche von Cosmas Damian und Egid Quirin Asam und das Herzogsschloss, das durch die Hinrichtung der Agnes Bernauer, bürgerliche Gemahlin von Herzog Albrecht III, heute sehr bekannt ist, sowie das Gäubodenmuseum mit dem berühmten „Römerschatz“..
Am Nachmittag erlebte die Gruppe eine Führung über den Historischen Friedhof St. Peter mit der Basilika, in derem Inneren sich ein romanischer Christus (um 1200) und eine ergreifende Pieta (um 1340) befinden.
Der ummauerte Friedhof zählt zu den bedeutendsten und schönsten Friedhofsanlagen im deutschen Sprachraum. Innerhalb der Friedhofsmauern befindet sich noch die Agnes-Bernauer-Kapelle, die Totentanzkapelle und die Kapelle „Unserer Lieben Frau“.
Eine Besonderheit sind auch die vielen Schmiedekreuze aus der Epoche zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Dieser Friedhof ist ein magischer Ort, dem sich kaum jemand entziehen kann.
Mit neuen, bleibenden Eindrücken über Straubing ging dieser schöne Tag zu Ende. Im Rückblick trifft das Zitat frei nach Goethe genau den Punkt: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.“
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